Die Verwendung von Rettungshunden spielte in den beiden Weltkriegen vornehmlich in Sanitätseinheiten noch eine Rolle und wurde seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland außer bei der Bergwacht im Deutschen Roten Kreuz nur von einigen Individualisten und Spezialisten betrieben. Das beharrliche Bemühen dieser Individualisten, die ihre gut ausgebildeten Suchhunde in die Aufgaben und Arbeit des Roten Kreuzes einbringen wollten, wurde schließlich belohnt.
Der Rettungshundeführer ist als Helfer des Sanitätsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes Mitglied der jeweiligen DRK-Bereitschaft. Er nimmt am Dienst in seiner DRK-Bereitschaft wie alle anderen teil, wobei zu berücksichtigen ist, dass Rettungshundeführer ein zeitaufwendiges Ausbildungs- und Trainingsprogramm mit Ihrem Rettungshund durchzuführen haben und ihnen daher die Möglichkeit hierzu anstatt anderer Dienste weitestgehend eingeräumt werden muss. Der Rettungshund ist Eigentum des Rettungshundeführers, mit dem er ein Team bildet.
Die Belange der Rettungshundearbeit in Hinsicht auf alle grundsätzlichen und einheitlich geltenden Regelungen werden vom DRK-Generalsekretariat koordinierend wahrgenommen. Rettungshundeinformationen sind in die Einsatz- und Alarmpläne des Landesverbandes, der Kreisverbände sowie der Rettungsleitstellen einbezogen. Sie können somit als wichtiges Element des Rettungseinsatzes z. B. bei Verschüttungen durch Gasexplosionen eingesetzt werden. Aber auch die Suche nach vermissten Personen (z. B. verwirrte Menschen) in der Fläche (Wald usw.) stellt eine eindeutige Indikation zur Alarmierung der Rettungshundeteams dar und ist ein häufiger Einsatzanlass.
Der Rettungshundeführer ist als Helfer des Sanitätsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes Mitglied der jeweiligen DRK-Bereitschaft. Er nimmt am Dienst in seiner DRK-Bereitschaft wie alle anderen teil, wobei zu berücksichtigen ist, dass Rettungshundeführer ein zeitaufwendiges Ausbildungs- und Trainingsprogramm mit Ihrem Rettungshund durchzuführen haben und ihnen daher die Möglichkeit hierzu anstatt anderer Dienste weitestgehend eingeräumt werden muss. Der Rettungshund ist Eigentum des Rettungshundeführers, mit dem er ein Team bildet.
Die Belange der Rettungshundearbeit in Hinsicht auf alle grundsätzlichen und einheitlich geltenden Regelungen werden vom DRK-Generalsekretariat koordinierend wahrgenommen. Rettungshundeinformationen sind in die Einsatz- und Alarmpläne des Landesverbandes, der Kreisverbände sowie der Rettungsleitstellen einbezogen. Sie können somit als wichtiges Element des Rettungseinsatzes z. B. bei Verschüttungen durch Gasexplosionen eingesetzt werden. Aber auch die Suche nach vermissten Personen (z. B. verwirrte Menschen) in der Fläche (Wald usw.) stellt eine eindeutige Indikation zur Alarmierung der Rettungshundeteams dar und ist ein häufiger Einsatzanlass.
Unsere Staffel
Die Staffel besteht aus 13 HundeführerInnen.
Sie verfügt über 11 geprüfte Rettungshunde-Teams nach DIN 13050.
Nur geprüfte Rettungshundeteams sind zum Einsatz zugelassen. Die Prüfung muss alle 18 Monate wiederholt werden.
Die Staffel arbeitet in folgenden Bereichen:
Suche nach vermissten Menschen, anhand deren Individualgeruchs.
Suche auch in innerstädtischem Bereich und durch Menschenmengen möglich.
Zur Suche wird ein persönlicher Gegenstand des vermissten Menschen benötigt. Zum Beispiel Bekleidungsstücke, Brillen, Schmuck oder andere Gegenstände, die in Kontakt zum Vermissten waren, wie Nackenstützen oder Türgriffe von Autos usw.
Je nach Witterungsverhältnissen folgen wir Spuren bis zum Alter von 5 Tagen.
Suchen jede sich in ihrem Bereich aufhaltende Person.
Der Flächensuchhund ist bei seiner Arbeit nicht angeleint, trägt kein Halsband, ist jedoch durch eine Kenndecke als Rettungshund gekennzeichnet. Dabei sucht der Hund weitgehend selbständig.
Einsatz im Wald, auch an schwer zugänglichen Stellen.
Einige Teams auch in Vororten, Fabrikgeländen usw. (Trümmerhunde)
Ein Flächenteam ersetzt eine Suchkette von ca. 20 Mann/Frau.
Werden auch zur Unterstützung der Mantrailer-Teams eingesetzt.
Trümmer- oder Katastrophenhunde kommen zum Einsatz nach Erdbeben, Gasexplosionen, Gebäudeeinstürzen oder anderen Grossunfällen, bei denen Menschen verschüttet wurden.
Es werden LEBENDE Menschen gesucht!
Die Staffelleitung
Yvette Feulner
Staffelleiterin, Ausbilderin Rettungshunde, Einsatzleiterin, Prüferin "Fläche" und "Trümmer" Fachberaterin Rettungshunde im Landesverband Badisches Rotes Kreuz
Tel. Mobile: +49 170 2723471
E-Mail: yve.falk(at)web(dot)de
Anita Ebner,
stellvertretende Staffelleiterin und stellvertretende Einsatzleiterin
Ausbilderteam Rettungshunde
Yvette Feulner
Ursi Heininger
Christina Schäuble
Sonja Heinel
Die Ausbildung
Die DRK Rettungshundestaffel Säckingen bildet ihre Rettungshunde-Teams selbst aus.
Das Ziel der Ausbildung sind geprüfte und einsatzfähige Teams,
die ihren Auftrag effizient und sicher ausführen können.
Um dieses Ziel erreichen zu können, müssen Rettungshunde und
Rettungshundeführer eine gründliche und zeitintensive Ausbildung durchlaufen.
Die Ausbildung dieser Rettungshunde-Teams dauert 1 bis 2 Jahre.
Im Gegensatz zu vielen Diensthunden sind unsere Hunde Spezialisten,
fundiert und strukturiert ausgebildet für die Suche nach vermissten Menschen.
Die Staffel trainiert jeweils am Dienstag abends und am Samstag und/oder Sonntag, jeweils den ganzen Tag.
Für die Mantrailer-Teams werden zusätzliche Trainingseinheiten eingefügt.
Jeder Rettungshundeführer wird in folgenden Bereichen, in Theorie und Praxis, ausgebildet:
- Grundsätze und Regeln des Roten Kreuzes
- Sanitätsdienstliche Grundausbildung
- Sanitätsdienstliche Versorgung für den Hund
- Kynologie (Ethologie, Lerntheorie, Sozialisierung, Habituierung, Pflege, Impfung, Haltung usw.)
- BOS Sperchfunkausbildung (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben)
- Orientierung mittels Karte, Kompass und GPS
- Einsatztaktik Flächensuche, Trümmmersuche, Mantrailing
- Trümmerkunde und Thermik
- Unfallverhütung, Sicherheit im Einsatz
- Verhalten beim Transport von Hunden
- Notfall-Fürsorge
Die Suche nach einem oder auch mehreren vermissten Menschen in unterschiedlichsten Umgebungen. Dabei kann es sich um schwer zugängliches Gelände wie Schluchten, Wald auch mit dichtem Unterbewuchs, Dornenhecken, schwer zugängliche See- und Bachufer aber auch um besiedeltes Gebiet handeln.
Der Flächensuchhund ist bei seiner Arbeit nicht angeleint, trägt kein Halsband, ist jedoch durch eine Kenndecke als Rettungshund gekennzeichnet. Dabei sucht der Hund weitgehend selbständig. Der Hundeführer muss dabei die Übersicht bewahren, um sicher zu sein das gesamte zugewiesene Gebiet abgesucht zu haben. Dazu gehört die Beurteilung von Richtung und Stärke des Windes, Auf- und Abwinden an Hängen und Bodenvertiefungen u.v.a. um seinem Hund die Suche optimal zu ermöglichen.
Der Flächensuchhund verweist jede Person, die sich im Suchgebiet aufhält. Der vermisste Mensch kann sich in liegender oder sitzender Position befinden aber auch sich fortbewegende Personen werden angezeigt, sofern sie sich außerhalb des Sichtfeldes des Hundeführers befinden. Wir kennen 3 unterschiedliche Anzeigemethoden: , und .
In vielen Fällen handelt es sich um verwirrte oder verirrte ältere Menschen, um Kinder die sich verlaufen haben oder von zu Hause weggelaufen sind, aber auch um suizidgefährdete Personen aus allen Altersgruppen und sozialen Umfeldern.
Der Hundeführer bildet mit seinem Hund ein Team. Er hat seinen Hund ausgebildet und beide werden auch zusammen geprüft. Wird dieses Team getrennt, verfällt deren Prüfung. Der Flächensuchhund wohnt bei seinem Hundeführer und begleitet ihn auch durch den Alltag außerhalb der Rettungshundearbeit. Jeder Hundeführer ist als Sanitätshelfer ausgebildet, trägt seine sanitätsdienstliche Grundausrüstung auf sich, leistet Erste Hilfe und führt lebensrettende und lebenserhaltende Maßnahmen durch.
Je nach Situation, Alter, zu erwartendem Zustand der vermissten Person und Aussagen von Angehörigen bestimmt der Einsatzleiter die Suchtaktik.
Ist nicht zu erwarten, dass die vermisste Person Wege weiträumig verlässt und muss in relativ kurzer Zeit ein großer Raum abgesucht werden, wird eine Wegsuche durchgeführt. Je nach Team, Windverhältnissen und Art des Geländes wird ein dabei größerer Streifen um den Weg abgesucht. Eine Wegsuche kann sich über mehrere Kilometer erstrecken.
Muss ein Gebiet flächendeckend abgesucht werden, wird durch den Einsatzleiter eine Parzellensuche angeordnet. Dabei wird jedem Hundeteam eine Parzelle zugeteilt. Je nach Eigenschaften und Erfahrung des Hundes wendet hierbei der Hundeführer seine erprobte Suchtaktik an. Ein Hundeteam kann bis zu 30 Einsatzkräfte ersetzen.
Unter bestimmten Bedingungen wird eine Suchkette gebildet. Dabei bewegen sich die Teams auf einer Höhe mit gleicher Geschwindigkeit. Je nach Geländebeschaffenheit beträgt der Abstand zwischen den Teams um die 50m.
Jeder Hundeführer verfügt über Funk und ein mobiles GPS-Gerät. Er ist an diesen Geräten ausgebildet.
Ein Mantrailer-Hund verfolgt die individuelle Geruchsspur eines ganz bestimmten Menschen.
Im Gegensatz zum Fährten (Tracking) folgt der Hund dabei nicht den Bodenverletzungen, sondern den
Geruchspartikeln die der Gesuchte hinterlassen hat. Dabei kann der Hund dem Gesuchten auf dessen Spur oder auch viele Meter davon versetzt folgen, je nach Gelände, Wetterlage oder der individuellen Präferenz des Hundes.
Der Hund kann diesen individuellen Geruch von allen anderen auf ihn einwirkenden Gerüchen unterscheiden (scent discrimination) und damit dem gesuchten Menschen auch durch Menschenansammlungen, Bahnhöfen, Einkaufszentren, aber auch durch Feld und Wald folgen.
Trümmersuche
Trümmer- oder Katastophenhunde kommen zum Einsatz nach Erdbeben, Gasexplosionen, Gebäudeeinstürzen oder anderen Grossunfällen, bei den Menschen verschüttet werden oder die Schadensstellen nur schwer zugänglich sind.
Die Arbeit als Trümmersuchhund zählt zu den schwierigsten Formen der Rettungshundearbeit. Der Katastrophen- oder Trümmerhund muss den Geruch lebender Menschen aus einer Vielzahl unterschiedlichster anderer Gerüche herausfiltern, wobei die zu suchenden Menschen unter meterdicken Trümmerschichten verschüttet sein können. Der Trümmerhund zeigt seinen Fund durch bellen und scharren an. Diese Anzeige lebender Menschen muss ein höchstes Maß an Zuverlässigkeit aufweisen, da die anschließenden Rettungsarbeiten äußerst aufwändig und zeitraubend sein können. Da in solchen Schadensstellen komplex zu beurteilende Wind- und Thermikverhältnisse die Anzeige des Trümmerhundes entscheidend beeinflussen können, muss das Trümmerteam intensiv vorbereitet werden.